Forex Handelszeiten: So stark beeinflusst die Börse den Markt!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 15.12.2021
Forex-Handel wird als Trading-Variante immer beliebter. Als Gründe werden hier auch immer wieder gerne die Forex Handelszeiten angeführt. Forex bietet einfach mehr Flexibilität und ist auch nach dem regulären Broterwerb am Feierabend handelbar. Somit können Währungen auch abends und nachts professionell gehandelt werden. Doch wie kann das genau funktionieren? Warum sind beim Forex-Handel andere Handelszeiten möglich, als beim Aktienhandel? Diese und andere Fragen sollen nun detailliert beantwortet werden.
Zudem beschäftigt sich der Ratgeber mit den Faktoren, die hinter dem Forex-Handel stecken. Dabei wird dem Wirtschaftskalender und seiner Bedeutung für den Forex-Handel genauer auf den Zahn gefühlt. Es wird ein kurzer Einblick gegeben, welche Faktoren theoretisch auf den Devisenmarkt Einfluss haben und welchen Einfluss der Devisenmarkt auf die globale Wirtschaft hat. Außerdem sollen hier kurz ein paar Möglichkeiten angerissen werden, wie man als Anfänger am besten auf dem Forex Markt Fuß fasst. Bei einem derart komplexen Handelsprodukt ist strategisches Vorgehen unerlässlich.
Die wichtigsten Fakten zum Thema
- Eigentlich können Forex immer gehandelt werden
- Forex werden außerbörslich gehandelt
- Der Devisenmarkt ist auch am Wochenende geöffnet
- Das Angebot wird nur mäßig angenommen
- Die meisten Trades erfolgen zu den Börsenöffnungszeiten
- Auf dem Wirtschaftskalender werden wichtige globale Ereignisse aufgeführt
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Inhaltsverzeichnis
- Inwiefern sind die Forex Handelszeiten von den Börsenzeiten abhängig?
- Wie wichtig ist der Wirtschaftskalender für den Forex-Handel?
- Was hat Einfluss auf den Forex Markt?
- Wie sollten sich Anfänger auf dem Devisenmarkt verhalten?
- Fazit: Forex handeln rund um die Uhr, doch kaum einer macht es…
Inwiefern sind die Forex Handelszeiten von den Börsenzeiten abhängig?
Bei Forex handelt es sich um den Handel auf dem Devisenmarkt. Das heißt, es werden verschiedene Kurse gegeneinander gehandelt. Diese Kurse entstehen aber außerhalb der Börse. Die Kurse steigen und fallen ohne auf irgendwelche Börsenöffnungszeiten Rücksicht zu nehmen. Nun ist es allerdings so, dass die Devisen zwar außerbörslich am Forex Markt gehandelt werden, sie aber indirekt mit dem Börsenmärkten zusammenhängen.
Hat man sich dazu entschlossen, Forex Trading lernen zu wollen, wird man immer wieder Hinweise auf die Börsenöffnungszeiten finden. Daher nun ein paar Fakten zu den Börsenzeiten: Börsen gibt es in nahezu jedem Land auf dieser Welt. Hier werden die Unternehmensanteile in Form von Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle und auch Indizes, wie der DAX gehandelt. Doch sowohl auf dem Börsenparkett, als auch bei den neueren elektronischen Börsen, gibt es Börsenöffnungszeiten. Zum Teil werden hier sogar die Mittagspausen mit einkalkuliert. Aufgrund der Zeitverschiebung ist zu jeder Zeit am Tag irgendwo auf der Erde irgendeine Börse geöffnet und das Tagesgeschäft in vollem Gange.
Dank der weltweiten Vernetzung kann man also zu jeder Uhrzeit an irgendeiner Börse Handel betreiben. Auch wenn die Währungen überhaupt nicht an den jeweiligen nationalen Börsen gehandelt werden, kann man feststellen, dass zu Beginn und am Ende der Öffnungszeiten etwas in Gang kommt. Hier versuchen nicht nur die Händler im eigenen Land ein gutes Geschäft abzuschließen. So kommt es vor, dass die Währungskurse zu diesen Uhrzeiten ins Wanken geraten, was auch Einfluss auf den Kurs des jeweiligen Währungspaares hat.
Hinzu kommt ein weiteres Phänomen: Eigentlich könnte durch die Unabhängigkeit des Devisenmarktes auch hemmungslos am Wochenende gehandelt werden. Einige ECN-Broker bieten dies sogar an, doch es wird von den Händlern nicht angenommen. Während in anderen Bereichen am Wochenende reger Handel herrscht, wie zum Beispiel beim Handel mit Binären Optionen, scheint der Forex-Handel zu erliegen. Eine Erklärung ist, dass der Markt aufgrund seiner Komplexität nach wie vor von professionellen und institutionellen Händlern dominiert wird. Diese machen am Wochenende eben Pause.
Wie wichtig ist der Wirtschaftskalender für den Forex-Handel?
Nun ist im Handel immer wieder die Rede vom Wirtschaftskalender. Doch was steht eigentlich drin und inwiefern ist er für den Devisenmarkt von Interesse? Der Wirtschaftskalender enthält zu allererst die Feiertage der einzelnen Nationen, die sogenannten Banc holidays. Diese sind insofern von Interesse, da sie nicht nur die Banken, sondern auch die Börsen betreffen. Dadurch herrschen an diesen Tagen ähnliche Zustände, wie am Wochenende.
Ein weiterer Punkt ist die alljährliche oder monatliche Bekanntgabe verschiedener Wirtschaftsdaten, aber auch von politischen Entscheidungen und Wahlen. Nimmt man zum Beispiel den 01. August 2016, stehen für den Tag die Bekanntgabe des Einkaufsmanagerindex für Spanien, Frankreich, Italien und Großbritannien, die Europäische Währungsunion, China, Japan und die USA im Monat Juli auf dem Plan. Die Börsen der Schweiz sind an diesem Tag aufgrund eines Feiertages geschlossen gewesen. Zudem wurden die Volumen der EZB-Käufe von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS bekannt gegeben.
Je nachdem, wie die Händler diese Informationen werten, kann es dann zu Kursänderungen kommen. Auch die Wahl des US-Präsidenten kann aufgrund der angekündigten Wirtschaftspolitik fatale Folgen für Kursbewegungen haben. Daher ist an solchen Tagen von einer stärkeren Volatilität auszugehen. Hier werden besonders die Daytrader auf dem Forex Markt aktiv. Sie nutzen gerade solche Situationen aus um zu den hochfrequentiertesten Forex Handelszeiten den größten Gewinn heraus zu schlagen.
Betrachtet man zum Beispiel den Wirtschaftskalender im GKFX Test allein für den 28. September 2016 wird deutlich, wie viele Daten es tagtäglich zu bearbeiten gäbe, wenn man sich ein umfassendes Bild aller Wirtschafts- und damit auch Währungspolitischen Belange machen wollte. An diesem einen Tag werden allein 41 Ereignisse aufgeführt. Dabei geht es um die Bekanntgabe des Hypothekenfinanzierungsindex aus den USA, um die Arbeitslosenquote in Mexiko oder um den Konjunkturoptimismus in Italien. Genauso wird hier aber auch auf die Rede von Bullard vor dem FOMC, die OPEC-Konferenz oder die Aussage von Janet Yellen hingewiesen. All dies sind Ereignisse die Einflüsse auf bestimmte Märkte und damit die Kursentwicklungen bestimmter Basiswerte haben können, aber nicht müssen.
Jeder bereitgestellte Wirtschaftskalender liefert andere Daten. Für den Forex-Handel sind Wirtschaftskalender allerdings enorm wichtig. Daher sollten diese bei einem Forex Broker Vergleich nicht vernachlässigt werden. Der Wirtschaftskalender von GKFX bietet neben seiner ausführlichen Auflistung aller Ereignisse auch noch den Vorteil, dass er mit einem Klick aufbereitete Hintergrundinformationen zur Verfügung stellt.
Für Anfänger im Handelsgeschäft sind diese Informationen zunächst nichtssagend und überfordernd. Doch mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, welche Informationen für die gewählten Handelsinstrumente wirklich von Interesse sind. So kann man sich dann dauerhaft nicht nur auf Chart-Analysen und Forex- Signale verlassen, sondern auch eine fundierte Fundamentalanalyse in seine Forex Strategie mit einfließen lassen. Dazu zählt dann auch, die Forex Handelszeiten zu beachten und den richtigen Zeitpunkt für den Handel anhand der Börsenzeiten abschätzen zu können.
Was hat Einfluss auf den Forex Markt?
Der Forex Markt ist ein hoch komplexes Gebilde, welches von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird und diese andersrum auch wieder beeinflusst. Doch was genau sind Devisen? Dies sollte man wissen, um besser verstehen zu können, wie sie beeinflusst werden. Mit Devisen ist im Bankwesen immer eine Fremdwährung gemeint. Währungen sind Zahlungsmittel. In seinen Ursprüngen gab es unzählig viele verschiedene Währungen. Diese wurden von Landstrich zu Landstrich mit einem unterschiedlichen Gegenwert versehen.
Aufgrund der unterschiedlichen Wertigkeiten kann man eine Währung nur selten 1:1 gegen eine andere tauschen. Im Laufe der Jahrtausende gab es zwar immer weniger Währungen, doch die Währung an sich wurde immer komplexer. Mit nur einem Zahlungsmittel sollte man so viele unterschiedliche Dinge erwerben können, die wiederum von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden. Dinge, die unsere Währungen und Devisen auch heute noch beeinflussen.
Auf Anhieb sind da wirtschaftspolitische Entscheidungen, Export-Import, aber auch Naturkatastrophen zu nennen. Die Naturkatastrophen oder auch einfach nur anhaltende Unwetter haben seit jeher Einfluss auf die Kaufkraft einer Währung. Immerhin kann ein guter oder schlechter Sommer die Ernte beeinflussen. Je nachdem um welches Gut es sich handelt, kann es auf die unterschiedlichsten Bereiche auswirken und nicht zuletzt auf den Export. Diesem wird wiederum eine große wirtschaftliche Bedeutung beigemessen.
Alles was in irgendeiner Art und Weise zu einer Inflation führen kann, ist ein potenzieller Einflussfaktor auf dem Forex-Markt. Inflationen und Deflationen gibt es seit der Einführung von Währungen. Sie gehören ebenso zu einem demokratischen, royalistischen oder kommunistischen Staat, wie die permanente Staatsverschuldung. Bereits die römischen Kaiser mussten immer wieder zu kreativen Mitteln greifen um die Währung zu stabilisieren und damit ihr Reich zu stabilisieren. Erste Maßnahmen sind von Kaiser Diokletian um 300 nach Christus bekannt.
Währungen bilden also den Dreh- und Angelpunkt in unserer Gesellschaft. Kommt es zu einer Inflation kann es dramatische Folgen mit sich bringen. Nach dem ersten Weltkrieg mussten die Menschen miterleben, wie ihr erspartes und mühsam erarbeitetes Kapital innerhalb von Stunden wertlos wurde. Die Folge sind Hunger und Armut. Daher legen Staatsmänner aller Länder so enorm großen Wert darauf ihre Währungen stabil zu halten und greifen dabei zu nahezu allen Mitteln – heute, wie vor 2.000 Jahren.
Zu den bereits aufgeführten und schon fast als natürliche Faktoren zu bezeichnenden Einflüsse ist allerdings inzwischen eine andere Größe hinzugekommen: Der Devisenmarkt! Es gibt zahlreiche Kritiker, die davon ausgehen, dass aufgrund der enormen Volumina, die tagtäglich auf dem Devisenmarkt gehandelt werden die verschiedenen Währungen in ihren Kursverläufen beeinflusst werden. Anders als beim Handel mit Rohstoffen und Edelmetallen kann man hier allerdings keinen Einfluss direkt nachweisen.
Wie sollten sich Anfänger auf dem Devisenmarkt verhalten?
Möchte man in den Forex-Handel einsteigen, ist es wichtig zunächst zu klären, ob es sich um einen Handelsneuling oder um einen Forex-Neuling handelt. Ein echter Handelsanfänger steht beim Handel mit Forex vor einigen Herausforderungen. Hier empfiehlt es sich auf jeden Fall ein Forex Demokonto zu eröffnen. Dieses Demokonto sollte nach Möglichkeit bei einem Broker eröffnet werden, der unter den oberen Plätzen im Forex Konto Vergleich gelandet ist.
Von einem guten Demokonto kann der Trader erwarten, dass es kostenlos, unbegrenzt und mit ausreichend Spielgeld ausgestattet ist. Zudem sollte es die Echtzeit-Charts zur Verfügung stellen und alle Handelsinstrumente und Handelssignale, die auch auf dem Live-Konto zur Verfügung stehen. In unserem Markets.com Test haben wir festgestellt, dass der Broker alle Kriterien für dessen Demokonto erfüllt. Der Broker ermöglicht sowohl die individuelle Einstellung der Charts für eine möglichst effektive Chart-Analyse, als auch die Nutzung aller Handelssignale.
Hat man das Konto eröffnet, tut man gut daran zunächst die Grundlagen der Chart-Analyse zu lernen. Dabei helfen die einfacheren Strategien mit einfachen Signalen, wie in den Ratgebern zum Thema Forex erläutert wird. Dabei ist es wichtig sich zunächst auf ein Währungspaar zu konzentrieren. Hat man eine Strategie für sich entdeckt, kann man anfangen erstes Kapital zu investieren. Dabei sollte man immer nur einen Anteil unter 10 Prozent seines Handelskapitals auf eine Option platzieren. Dann sind potenzielle Verluste nicht so schmerzhaft.
Währenddessen sollte man alle verfügbaren Quellen für Wirtschaftsnachrichten nutzen. Nach Möglichkeit können diese auch noch durch Experten besprochen werden. So werden gerade am Anfang Zusammenhänge einfacher klar. Mit der Zeit entwickelt sich ein Gefühl dafür, welche Ereignisse Einfluss auf die Währung haben und welche nicht. Zeitgleich kann man auch die Fühler nach anderen Währungspaaren ausstrecken. Man wird feststellen ,welche Faktoren auf welche Währungen einen größeren Einfluss haben.
Fazit: Forex handeln rund um die Uhr, doch kaum einer macht es…
Der Forex-Handel findet neben den Börsenplätzen auf dem Devisenmarkt statt. Rund um die Uhr von Sonntagabend bis Freitagnacht wird fleißig auf Devisen gesetzt. Dies entspricht den Börsenöffnungszeiten aller großen Börsenplätze. Doch warum findet ein außerbörslicher Handel vor allem während der Börsenöffnungszeiten statt, wenn es doch auch bequem über das Wochenende möglich wäre. Vermutlich weil der Handel nach wie vor in der Hand der professionellen und institutionellen Händler liegt. Außerdem gibt es einen Zusammenhang zwischen der Volatilität der Devisenkurse und den Börsenöffnungszeiten. Gerade für Daytrader ist es daher sinnvoller während der Börsenzeiten zu handeln. Es gibt immens viele Faktoren die einen Einfluss auf den Forex Markt haben. Dies wird allein schon beim Anblick der umfassenden Wirtschaftskalender klar. Da aber bislang noch keiner eine Formel entwickeln konnte, um den Devisenhandel zu erklären, bleibt den Händlern nur übrig den Markt zu beobachten und eigene Rückschlüsse über die Zusammenhänge zu ziehen.
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