Forex Signale: Gut gesetzt, ist halb gewonnen!
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 31.12.2021
Beschäftigt man sich mit dem Thema Forex-Handel stößt man früher oder später auf das Thema Forex-Signale. Diese werden allzu oft als Heilsbringer dargestellt, die unerlässlich für das Erzielen von Gewinnen im Handelsgeschäft sind. Doch wie bei allen Heilsversprechen handelt es sich auch bei den Forex Trading Signalen um hilfreiche Instrumente, aber auf keinen Fall um Erfolgsgaranten. Welche Handelssignale wirklich sinnvoll sind und wie man am besten mit ihnen umgeht, erfahren Sie in dem folgenden Ratgeber!
Die wichtigsten Fakten zum Thema
- Forex Handelssignale kündigen Veränderungen an
- Ein Signal allein ermöglicht keine Aussage
- Trading Signale werden von Brokern und externen Anbietern angeboten
- Social Trader stellen komplexe Signale zur Verfügung
- Forex Trading Signale sind Teil der Chart-Analyse
- Profi-Trader verlassen sich nicht allein auf Chart-Analysen
- Kostenlose Handelssignale sind oftmals Betrug
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Inhaltsverzeichnis
- Warum sind Forex Trading Signale wichtig?
- Wo bekommt man ein Handelssignal her?
- Was sind die wichtigsten Forex Signale?
- Fazit: Handelssignale sind nur so gut, wie ihre Nutzer
Warum sind Forex Trading Signale wichtig?
Bevor man sich nun näher mit den verschiedenen Handelssignalen im Forex Handel auseinandersetzt, sollte man zunächst klären, was man eigentlich von einem Handelssignal erwartet, was dann wiederum ein Handelssignal ausmacht und wie man es einsetzen kann. Ein Forex Trading Signal soll offenbar auf ein bestimmtes Ereignis aufmerksam machen. Denn dies ist die eigentliche Aufgabe von Signalen.
Signale findet man in verschiedenen Formen. Sie können als Signalfarben, Signalgeräusche oder optische Signale in Form von blinkendem Licht auftauchen. Man kennt Signale aus der Natur, wo gerne Signalfarben genutzt werden oder aus dem Straßenverkehr, wo rote Schilder und blinkende Straßenmarkierungen als Warnsignal oder Hilfestellung genutzt werden. Beim Forex-Handel sollen Signale spätestens dann ausgegeben werden, wenn sich der Trend ändert und ein Verlust droht.
Forex Trading Signale sollen also den Händler darüber informieren, dass auf dem Markt etwas geschieht. Dies soll aber nach Möglichkeit so früh geschehen, dass der Trader auch noch in einem gewinnbringenden Bereich reagieren kann. Der Trader muss beim Eröffnen einer Position festsetzen, wann ein Signal geriert werden soll. Damit entwickelt er bereits die ersten Schritte zu einer Forex Strategie . Jeder Broker hat eine eigene Auswahl an Strategien, wie auch der Markets.com Test zeigt.
Das Signal kann einerseits eine Email- oder SMS-Benachrichtigung auslösen oder auch als optisches Signal auf der Handelsplattform erscheinen. Gerade wenn man noch beim Forex Trading lernen ist, empfiehlt es sich mit Forex Signalen zu arbeiten. Diese können in dem ohnehin unübersichtlichen Wust als Hilfestellung dienen. Die Forex Handelssignale machen den Trader dann auf Änderungen aufmerksam, die er unter Umständen übersieht. Forex Trading Signale haben auch immer nur die Aufgabe auf etwas hinzuweisen. Der Trader muss also nicht reagieren, sondern er nimmt es einfach nur zur Kenntnis und stellt den entsprechenden Kursverlauf unter eine strengere Beobachtung.
Anders sieht es natürlich aus, wenn man Forex Trading Signale zur Durchführung einer automatisierten Strategie benutzt. In dem Fall erfolgt auf ein ausgelöstet Handelssignal immer eine Reaktion. Dies kann dann Kauf oder Verkauf von Orders auslösen. Diese Art von Handel ist zwar bequem, aber auch mit einem gewissen Risiko verbunden. So kann es dann passieren, dass das Programm eine Position wegen eines kurzfristigen Ausschlags schließt. Und das ist natürlich nicht im Sinne des Forex-Händlers.
Wo bekommt man ein Handelssignal her?
Auf der Suche nach einem Handelssignal gibt es zwei Quellen: Der Broker mit dessen Handelsplattform man seine Strategien umsetzt und ein externer Anbieter von Forex-Handelssignalen.
Der Broker als Handelspartner
Streng genommen kann es den Brokern relativ egal sein, ob ihre Trader Erfolg im Handel haben und damit ob sie ihrem Trader gute oder schlechte Handelssignale anbieten. Aber nur ein erfolgreicher Händler ist ein zufriedener Händler. Daher hat auch der Broker ein starkes Interesse daran, dass der Trader erfolgreich ist, wie auch der XM.com Test zeigt. In den meisten Fällen wird in einem Forex Broker Vergleich das Angebot an Handelssignalen berücksichtigt. Doch wie man sich auch auf den Forex Demokonten der Broker überzeugen kann, gibt es hinsichtlich der Signale selten Überraschungen. Die Handelsplattform MT4 der Firma MetaQuotes Ltd. ist kostenlos auf dem Markt verfügbar und setzt Maßstäbe. All die Handelssignale, die hier angeboten werden, finden sich auch bei 90 Prozent der hauseigenen Plattformen der Broker.
Die Social Trading Community
Der Trend geht auch im Forex-Handel zur Intelligenz der Masse. So kann man sich inzwischen auch in diesem Bereich miteinander vernetzen und auf Wunsch für alle öffentlichen Handel betreiben. Die schlauesten Köpfe entwickeln dabei eigene Handelssignale, die sie den anderen gegen einen Obolus zur Verfügung stellen. „Eigene Handelssignale“ meint, dass die Trader eine Kombination aus bestimmten Voraussetzungen angeben bei deren Erfüllung ein Handelssignal ausgelöst wird. Diese können auch selber über den MT4 entwickelt und zur Verfügung gestellt werden.
Der externe Lieferant von Handelssignalen
Doch es gibt auch Unternehmen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben den Forex-Tradern weitere Signale zu präsentieren. Diese sind bereits von den Unternehmen entwickelt und könnten auch als Handelsstrategien bezeichnet werden. Hier muss darauf hingewiesen werden, dass in diesem Fall kostenlose Angebote vermieden werden sollten. Kein Unternehmen macht sich die Arbeit einen Algorithmus zu entwickeln, der nachweislich im Forex-Handel Gewinne abwirft um ihn dann kostenlos zu verschenken. Die angeblichen Handelssignale sind Lock-Mittel um andere Produkte an den Trader zu bringen oder an andere Broker zu vermitteln, die dafür Provisionen zahlen.
Gegen ein Unternehmen, welches gegen ein Pauschalzahlung oder monatliche Grundgebühren Handelssignale entwickelt und zur Verfügung stellt ist natürlich nichts einzuwenden. Nichts anderes geschieht beim Social Trading. Einige Trader entwickeln Strategien und gegen eine Zahlung dürfen die erfolgreichen Strategien dann genutzt werden. Ein Unternehmen, welches Handelssignale entgeltlich verkauft, sollte jedoch genügend gute Reputationen und Erfolge nachweisen können. Oft handelt es sich auch um erfolgreiche Trader, die auf diesem Weg neben Kapital auch noch zu Ruhm kommen wollen. Anfänger sollten zunächst auf diese Signale verzichten, da ihnen die Erfahrung fehlt die Güte der angebotenen Forex Trading Signale einschätzen zu können.
Was sind die wichtigsten Forex Signale?
Nun gibt es ein paar Signale, die ein Trader kennen sollte. Ob und in welchem Umfang er sie am Ende anwendet ist jedem selber überlassen. Doch sie bilden die Grundlage des Tradens und gehören zum Grundwissen. Dabei handelt es sich konkret um die drei Signale
- Trendfolge-/Trendwechsel-Strategie
- Moving Average
- Bollinger Bands
Wie diese genau aufgebaut sind, soll nun erklärt werden.
1) Trendfolge-/Trendwechsel-Strategie mit Chart-Mustern erkennen
Diese Methode ist nicht unbedingt für Daytrader geeignet. Hier geht es einzig und allein darum, ob sich der Kurs dem gegebenen Trend weiterhin beugt oder ob in naher Zukunft ein Trendwechsel ansteht. Diese Strategie ist auch für Händler von Binären Optionen sehr interessant. Möchte man Binäre Optionen handeln lernen , kommt man nur schwer um diese Strategie herum. Für den Forex-Handel ist es insofern interessant, als das noch vor einem Kurswechsel die Positionen verkauft werden können.
Dabei ist vor allem interessant anhand welcher Muster abzulesen ist, ob sich ein Trend ändert oder bestehen bleibt. So arbeiten Trader bei dieser Strategie mit Mustern, wie Flagge, Wimpel oder Schulter-Nacken-Schulter. Auch wenn diese Strategie gerade Anfängern ans Herz gelegt wird, muss man auch hier ein bisschen Erfahrungen sammeln. Selten sind die Muster in der Chart-Analyse so eindeutig zu erkennen, wie es in den Ratgebern gezeigt wird. Mit ein bisschen Übung und einem Ohr auf das globale Wirtschaftsgeschehen ist diese Strategie dann relativ einfach umzusetzen. Dabei werden oft mehrere Signale miteinander kombiniert um die Muster optisch zu verdeutlichen.
Bei der Trendfolge- oder Trendwechsel-Strategie ist vor allem wichtig, dass die Einstellung des Charts für den Trader gut lesbar ist. Nahezu jeder Broker ermöglicht es seinen Kunden die Chart-Einstellungen zu verändern. Die meisten Trader verwenden die Candle-Stick-Einstellung um den Kurs abzubilden. Hinzu kommen etwaige Hilfslinien, die je nach genutztem Handelssignal, manuell eingezeichnet werden oder auch automatisiert genutzt werden können. Hier ist es wirklich lohnenswert zuvor ein Forex Demokonto eröffnen zu lassen. Dort kann ohne Risiko geübt werden die Muster frühzeitig zu erkennen und welche Einstellungen dabei am hilfreichsten sind.
2) Moving-Average-Strategie
Der Moving Average ist der Gleitende Durchschnitt. Gerade, wenn der Kursverlauf als Candlesticks dargestellt werden, ist es manchmal schwer zu erkennen, wie der eigentliche Kursverlauf ist. Beim Moving-Average handelt es sich weniger um eine Strategie, als um ein Handelssignal. Der Movin-Average wird als Linie über den Kursverlauf gelegt. Da es sich um einen gleitenden Durschnitt handelt, fließen auch immer die Vergangenheitswerte in einer bestimmten Gewichtung mit in die Darstellung ein. Das bedeutet, dass es erst dann zu einer sichtbaren Veränderung, also einem deutlichen Knick kommt, wenn es zu einem großen Störfaktor oder einer länger anhaltenden Kursänderung kommt.
Auch der Moving Average ist nichts für die Ruhe- und Rastlosen. Er ist darauf ausgelegt einen langfristigen Trend abzubilden. Er kann hervorragend mit der Trendfolge-Strategie kombiniert werden, hat aber auch seine eigene Daseinsberechtigung. Es gibt verschiedene Kombinationen in denen der Moving Average genutzt wird. Dazu zählen unter anderem die Bollinger Bands, welche nun näher beschrieben werden sollen.
3) Die Bollinger Bands
In den 1980er Jahren entwickelte John Bollinger eine Methode um die Charts einfacher Analysieren zu können. Dieses Verfahren macht sich den Moving Average, sowie zwei weitere Werte zu Nutze. Bollinger geht davon aus, dass sich ein Kurs in einer Art Rauschen unentwegt auf und ab bewegt. Diese Bewegungen finden innerhalb der Bollinger Bands statt. Diese liegen oberhalb und unterhalb des Moving Average. Wie weit entfernt die Bänder von der Durchschnittslinie sind, hängt in erster Linie von der gewählten Toleranz ab. Die Toleranz ist wiederum vom Markt und von dem gewählten Basiswert und Instrument abhängig.
Nun geht man laut dieser Theorie davon aus, dass man in dem Moment reagieren muss, da eine der Außenlinien von dem Kurs durchbrochen wird. So kann es sein, dass bei einem Aufwärtstrend der plötzliche Wechsel zum Abwärtstrend durch ein Durchbrechen der unteren Bänder angekündigt wird. Ein Durchbrechen der oberen Bänder könnte für einen radikaleren Anstieg sprechen. Welche Konsequenzen derartige Ausbrüche nach sich ziehen, muss Fallweise entschieden werden. Hier ist es nicht schlecht auch die Fundamentalanalyse als zweites Standbein zu verfolgen. Immerhin handelt es sich um bei der Fundamentalanalyse um ökonomisches und weltpolitisches Hintergrundwissen, während es sich bei den Bollinger Bands einzig und allein um eine Analyse der gegebenen Vergangenheitswerte handelt.
Bei all diesen Strategien und Signalen geht es nicht allein um den Forex-Handel. Diese Strategien sind dafür ausgelegt um eine Regelmäßigkeit im Kursverlauf zu erkennen. Gerade das ist auch der Anstoß für viel Kritik. Kann tatsächlich eine Vorhersage allein aufgrund von vergangenheitsbasierten Daten gemacht werden? Im Durchschnitt ist das tatsächlich der Fall. Die Statistik lehrt uns, dass es immer zusammenhänge und Wiederholungen gibt. Im Einzelfall ist dies aber ganz und gar nicht der Fall. Daher sollte man sich auf keinen Fall allein auf Strategien verlassen und immer das große Ganze im Auge behalten. Lieber mit Bedacht handeln, als mit einer todsicheren Strategie sein gesamtes Vermögen zu verlieren.
Fazit: Handelssignale sind nur so gut, wie ihre Nutzer
Ein Forex-Signal soll für den Forex-Händler als Warnung dienen, dass sich im Kursverlauf etwas ändert. Diese Signale können eine Email oder SMS auslösen oder einfach nur als optisches Signal auf der Plattform erscheinen. Diese Signale bilden für sich allein genommen noch keine Strategie. Handelssignale können entweder über die Plattform genutzt, über das Social Trading von anderen Händlern kopiert oder von externen Anbietern erworben werden. Fängt man an die einzelnen Signale zu kombinieren, können dabei hoch komplexe Strategien entstehen, die das Ziel verfolgen eine Regelmäßigkeit und dadurch Vorhersehbarkeit in den Kursverläufen zu erkennen. Für Anfänger empfiehlt es sich mit den weniger komplexen Strategien und Signalen zu beginnen. Dabei sollte man sich niemals auf eine einzelne Strategie oder Forex Trading Signal verlassen. Ein Forex Handelssignal ist nur so gut, wie der Händler, der es zu interpretieren weiß!
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